17 Partien in Serie konnte der SV Meppen in der 3. Liga nicht gewinnen. Dann kam 1860 München ins Emsland und verlor mit 1:2. Das Siegtor schoss einer, der früher beim Konkurrenten VfL Osnabrück spielte.
Marcos Álvarez war der umjubelte Spieler, der gegen die Löwen die Entscheidung brachte. Der 31-Jährige war im Winter vom polnischen Klub Cracovia nach Meppen gewechselt und sollte in der Offensive den Unterschied machen, nachdem der SVM in der bisherigen Saison im Angriff so stark schwächelte.
Gegen München traf Alvarez sofort, doch die Freude war nur von kurzer Dauer. Denn bei der folgenden Niederlage bei Waldhof Mannheim verletzte sich der Hoffnungsträger des Tabellenletzten der 3. Liga.
Die Diagnose ist nun da: Alvarez zog sich einen Muskelfaserriss zu und wird die kommenden Wochen ausfallen. Damit verpasst er auch die Partie am Samstag (14 Uhr) beim MSV Duisburg.
Stellt sich erneut die Frage: Wer soll die Tore für das Schlusslicht erzielen? Vor allem auswärts, wo bisher gar nichts ging. Acht Treffer erzielten die Meppener bei elf Auswärtspartien. Immerhin konnte sich der SVM so sieben Zähler erhamstern. Unter anderem durch die 0:0-Spiele beim 1. FC Saarbrücken oder Rot-Weiss Essen. Einen Sieg gab es aber in der Fremde bisher nicht.
In Duisburg soll sich das ändern, es muss sich eigentlich auch ändern, wenn die Meppener noch eine Chance auf den Klassenerhalt haben wollen. Denn nur zuhause wird es schwer, die Liga zu sichern. Durch die Schwäche der Konkurrenz ist noch gar nicht viel passiert, der Abstand auf den ersten Nichtabstiegsplatz beträgt nur zwei Zähler.
Theoretisch kann Meppen also mit einem Sieg in Duisburg auf einen Nichtabstiegsplatz klettern. Verzichten muss Krämer beim MSV neben Alvarez auch auf Mirnes Pepic, Jonas Fedl, Marcus Piossek und Kapitän Luka Tanculic.